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Wat Dhammaniwasa

Buddhistische Gemeinschaft Städteregion Aachen e.V.

Glossar

Anfangsbuchstabe K

 

Kamaphum (Thai: กามภูมิ, Pali: Kāmaloka, Sanskrit: Kāmadhātu) ist eine der drei Welten des traditionellen, buddhistischen Weltbildes. Es wurde zuerst im Traiphum Phra Ruang oder „Die Drei Welten nach König Ruang“ beschrieben – einer minuziöse Darstellung unseres Universums, der verschiedenen Welten, seiner Bewohner und Geschöpfe. Die drei Welten, das sind die „Welt der Sinnlichkeit“ (Kamaphum), die „Welt der reinen Form“ (Rupaphum) und die „Welt der Nicht-Form“ (Arupaphum). Es ist gleichzeitig eine Beschreibung des Konzepts der Wiedergeburt: drei aufeinander aufbauenden Hauptebenen, bestehend aus insgesamt 31 Regionen der Existenz. Die Achse in der Mitte der Welten ist der Berg Meru.

 

Kammaṭṭhāna (Thai: กรรมฐาน, gesprochen: [kamˑmáˑtʰǎːn]; Pali, Skt.: karmasthana; wörtl. „Übungsgebiet“;) bezeichnet im übertragenen Sinn einen Ort innerhalb des Geistes, wohin man sich zurückziehen kann, um an seiner geistigen Weiterentwicklung zu arbeiten. Kammaṭṭhāna bedeutet eine Meditations-Praxis, die darauf ausgerichtet ist, jeglichen Aspekt von „Verblendung“, „die den Geist trübenden Leidenschaften“ (kilesa), von Verlangen (taṇhā), von Unwissenheit oder „Nichtsehen“ (avijjā) aus dem Herzen zu entfernen, um so die Verbindung des Geistes zu dem Kreislauf von sich wiederholenden Geburten und darauffolgendem Tod zu unterbrechen. Kammaṭṭhāna bezeichnet auch oft eine spezielle Richtung in der thailändischen Waldtradition, wie sie von den berühmten Meditationsmeistern Ajahn Sao Kantasilo und Ajahn Mun Bhuridatta praktiziert wurde.

(Anmerkung: Die Wikipedia hat mehr Informationen zu Kammaṭṭhāna.)

 

Das Pali-Wort Karunā (Mitgefühl, nicht Mitleid, Thai: กรุณา) ist ein zentraler Begriff der buddhistischen Geistesschulung und Ethik. Er beschreibt die Tugend des Erbarmens, der Liebe und des (tätigen) Mitgefühls. Diese Geisteshaltung ist neben Mettā (Liebende Güte), Muditā (Mitfreude) und Upekkhā (Gleichmut) eine der vier Grundtugenden (Brahmavihāras), die ein Bodhisattva auf seinem Weg, anderen zur Erleuchtung zu verhelfen, entwickeln sollte. Voraussetzung für die Entfaltung von Karuna ist die Erfahrung der Einheit alles Seienden. Die Konsequenz dieser Erfahrung des Nicht-Getrenntseins ist eine Haltung des Mitgefühls, in der sich alle polaren Vorstellungen und die damit verbundenen Widerstände und Abneigungen auflösen: Allen Wesen und allen Erscheinungen dieser Welt wird mit derselben alles umfassenden Liebe und Hilfsbereitschaft begegnet.

 

Kathina (auf Thai: กฐิน) sind die Roben der Bhikkhus, der buddhistischen Mönche. Ursprünglich war Kathin – ein aus dem Pali stammendes Wort – der hölzerne Rahmen, der für den Zuschnitt von Mönchsroben benutzt wird. Heute steht Kathina (genauer: Thot Kathin, Thai: ทอดกฐิน) meist für die Zeremonie, während der den Mönchen neue Roben übergeben werden. Diese jährlich stattfindende Zeremonie erfolgt üblicherweise nach dem Ende der dreimonatigen Regenzeitklausur, also zwischen Mitte Oktober und November, und dient der Erwerbung von Verdiensten (tam bun) sowie der Dankerweisung gegenüber den Mönchen.
(Hinweis: Das Muttodaya-Waldkloster im Naturpark Frankenwald bietet auf seiner Webseite eine kleine PDF-Datei an mit dem Titel „Was ist eine Kathina?“.)
(Noch ein Hinweis: Bei buddhanet.net gibt es ein hervorragendes englischsprachiges Büchlein im PDF-Format mit dem Titel Kathina: Then and Now zur geschichtlichen Entwicklung der Kathina-Spende.) Link zum Herunterladen des freien PDF-Readers

 

Khon

Klassisches thailändisches Tanz-Drama, bei dem (fast) alle Akteure Masken tragen. Das Repertoire besteht aus Episoden des Ramakien.

 

Kilesa (aus der Pali-Sprache, auch „Geistes-Gifte” genannt, Thai: กิเลส) sind „Befleckungen”, den Geist trübende Leidenschaften. Als Befleckungen bezeichnet man folgende Eigenschaften, weil diese selber befleckt sind und auch die damit verbundenen Geistesfaktoren beflecken, nämlich: 1. Gier, 2. Hass, 3. Verblendung, 4. Dünkel, 5. Ansichten, 6. Zweifel, 7. Starrheit, 8. Aufgeregtheit, 9. Schamlosigkeit und 10. Gewissenlosigkeit. Selten werden diese zehn Befleckungen in den Sutten zusammen erwähnt. In der Literatur beschränkt man sich oft auf Die Drei Geistesgifte, nämlich:

  1. Gier (Pali: lobha), auch als Sucht oder Begierde übersetzt, ist das Haben- und Besitzenwollen, das Bestreben, auf jeden Fall und um jeden Preis zu existieren. Mit Gier verwandt sind die Leidenschaften heftiges Begehren (raga) und „Durst“ nach Werden (tanha). Heilsam wirken Großzügigkeit und Mildtätigkeit (dāna).
  2. Hass (dosa), auch als Zorn oder Aggression übersetzt, ist die Selbstbehauptung eines illusionären Selbst den Mitwesen gegenüber. Heilsam wirkt Güte (metta).
  3. Verblendung (moha), Unwissenheit (avijjā) und Nicht-Wissen sind weitestgehend deckungsgleiche Begriffe. Die Unwissenheit ist ein Zustand, der als Grundursache für alles erfahrene Leid angesehen wird. Die beiden anderen Geistesgifte folgen der grundlegenden Unwissenheit. Nicht-Wissen ist die Grundlage allen karmisch-kausalen Handelns. Es bedeutet die Wahrheit(en) über die Natur des Geistes nicht zu kennen. Ist die Verblendung/Unwissenheit/das Nicht-Wissen gereinigt, erscheint der heilame Aspekt im Geist: Weisheit (pañña).

(Anmerkung: Die Wikipedia hat mehr Informationen zu Drei Geistesgifte.)

 

Ein mythologisches Geschöpf, halb Mensch halb Vogel.

 

Ein Kirtimukha (Sanskrit: „Antlitz der Glorie“, auch Kirttimukha oder Kala) ist ein löwenköpfiger Dämonen aus der hinduistischen Mythologie, der sich in seinem wilden Hunger selbst auffrass, bis nur noch sein Kopf übrig blieb. Er taucht oft auf dem Türsturz in Khmer-Tempeln auf, auf dem er Ranken und Blätterwerk ausspeiht. Auch auf Giebeldreiecken thailändischer Tempel ist er zu sehen.

 

Kopf

Der Kopf ist der „höchste“ Körperteil und gilt unter den Thais als heilig sowie als Sitz der Seele. Deshalb sollte man nie den Kopf einer Person, noch nicht einmal den von kleinen Kindern, berühren. Von vielen Thais würde dies als schwere Missachtung oder sogar als bewusste Beleidigung der Person aufgefasst.

 
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Letzte Aktualisierung dieser Seite: Dienstag, 26. Mai 2015© 2015 Wat Dhammaniwasa