Frage: Wie wird man eigentlich Buddhist? Antwort: man wird nicht als Buddhist geboren. Nicht durch Rasse, Nationalität, nicht durch Weihe, Taufe oder sonst eine rechtsverbindliche Zeremonie wird man Buddhist, denn der Buddhismus besitzt weder die Gewalt einer Staatsreligion noch eine Hierarchie. Nur durch eine bewußte, freiwillige Entscheidung kann man zum Buddhisten werden. Formell beschließt man in einer Zeremonie, sich der zeitlosen Natur des eigenen Geistes zu öffnen, indem man Zuflucht (Pali: tisarana) zu den sogenannten Drei Juwelen nimmt: - zum Buddha, - zum Dhamma, also der Lehre, - zum Sangha, der Gemeinschaft der Praktizierenden, zum Beispiel durch den Anschluss an eine buddhistische Gruppe. Ein Akt der Zufluchtnahme ist das feierliche Aussprechen der Zufluchtsformel, um dadurch vor der Welt zu bezeugen, dass man den Buddha fortan zu seinem Lehrer und Vorbild erwählt. Die Zufluchtsformel lautet: