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Wat Dhammaniwasa

Buddhistische Gemeinschaft Städteregion Aachen e.V.

Dhana

Wie erwerbe ich anerkennenswerte Verdienste aus guten Taten

Teil 4

Absicht des Verdiensterwerbs

Der eigene Wille und die Absicht zählen für den Erfolg des Erwerbs von Verdiensten.

1. Bhuppa chetana: Die Vorabsicht

Dies bedeutet, daß wir vor dem Erwerb des Verdienstes den Willen und die Absicht haben und glücklich sein sollen über den Verdienst, den wir beabsichtigen zu erwerben.

Zunächst müssen wir die Vorbereitungen für die Spendengabe treffen. Die Spende sollte moralisch einwandfrei gestiftet werden und durch ehrenvoll verdientes Geld erworben werden. Dies bedeutet, daß Spendenmittel moralisch einwandfrei sein müssen.

Wenn wir die Spende vorbereiten oder Mittel für die Spende käuflich erwerben, sollten wir glücklich und zufrieden über unser Tun sein, gleichgültig, wieviel Geld wir dafür ausgeben. Wir sollten immer daran denken, daß wir das Richtige tun. Dies bedeutet, daß Wille und Absicht unseres Tuns gut und rein sind.

2. Munchana clietana: Die Zwischenabsicht

Nachdem wir unsere Spende vorbereitet haben, sind wir nun bereit, sie darzubieten. Nehmen wir an, daß wir die Spende einem bestimmten Mönch in einern bestimmten Tempel darbieten wollen. Wir werden Zunächst den Mönch aufsuchen, dem Abbild Buddhas und dem Mönch unsere Ehrerbietung erweisen. Wir könnten unsere Absicht erklären, die 5 Regeln einzuhalten, indem wir ein Gelübde ablegen ("ich verpflichte mich den 5 Übungsregen: davon abzusehen, Leben zu nehmen, nicht zu stehlen, keinen Ehebruch zu begehen, nicht zu lügen und keine berauschende Mittel zu mir zu nehmen"). Hierdurch reinigen wir uns. Der Mönch als Empfänger der Spendengabe muß ebenfalls rein sein, was durch die 227 Mönchsregeln vollzogen wird.

Wenn sowohl der Spender als auch der Empfänger moralisch rein und bereit sind, dann übergeben wir respektvoll die Spende in angemessener Weise an den Mönch.

Wie Spendengaben dem Mönch darzubieten sind, erörtern wir später.

3. Aparapara chetana: Die Nachabsicht

Wenn der Mönch die Spendengabe erhalten hat, wird er uns wohlwollend segnen und wir werden diesen Segen von ganzem Herzen entgegennehmen. Wir werden uns immer glücklich schätzen, wenn wir uns der guten Tat erinnern, die wir vollbracht haben. Dies ist die sogenannte Aparapara chetana oder das gute Gefühl nach Erwerb des Verdienstes.

Der wichtigste Gesichtspunkt beim Erwerb von Verdiensten sind unser Wille und unsere Absicht hierbei. Gleichgültig, wieviel die Spendengabe kostet, wir groß und von welcher Qualität sie ist, sie muß moralisch einwandfrei sein, unsere Absicht muß eine gute sein, und der Empfänger der Spende muß moralisch einwandfrei sein und seine Absicht muß eine gute sein. Passen alle drei Komponenten richtig zusammen, so werden wir uns große Verdienste erwerben. Dies bedeutet, daß wir uns immer glücklich schätzen können, wenn wir an unsere Spendengabe denken oder darüber reden.

Nachdem mir die Spende übergeben haben sollten wir unsere guten Gefühle übertragen. Dies bedeutet, daß wir unsere Verdienste auf andere übertragen, indem wir anderen Wesen wünschen, daß es ihnen gut ergehe und daß sie sich in der gleichen Weise glücklich fühlen wie wir nach Vollendung unserer guten Tat.

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Letzte Aktualisierung dieser Seite: Dienstag, 12. März 2013© 2015 Wat Dhammaniwasa