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Wat Dhammaniwasa

Buddhistische Gemeinschaft Städteregion Aachen e.V.

F.A.Q. (=Frequently Asked Questions)

Antworten auf häufig gestellte Fragen

F.

Wie wird man eigentlich Buddhist?

A.

Man wird nicht als Buddhist geboren. Nicht durch Rasse, Nationalität, nicht durch Weihe, Taufe oder sonst eine rechtsverbindliche Zeremonie wird man Buddhist, denn der Buddhismus besitzt weder die Gewalt einer Staatsreligion noch eine Hierarchie. Nur durch eine bewußte, freiwillige Entscheidung kann man zum Buddhisten werden.
Formell beschließt man in einer Zeremonie, sich der zeitlosen Natur des eigenen Geistes zu öffnen, indem man Zuflucht zu den sogenannten drei Juwelen nimmt:
- zum Buddha,
- zum Dhamma, also der Lehre,
- zum Sangha, der Gemeinschaft der Prakti­zierenden, z.B. durch den Anschluss an eine buddhistische Gruppe.
Ein Akt der Zufluchtnahme ist das feierliche Aussprechen der Zufluchtsformel, um dadurch vor der Welt zu bezeugen, dass man den Buddha fortan zu seinem Lehrer und Vorbild erwählt.
Die Zufluchtsformel lautet:

BUDDHANG SARANANG GATSCHÂMI.Ich nehme meine Zuflucht zum Buddha.
DHAMMANG SARANANG GATSCHÂMI.Ich nehme meine Zuflucht zum Dhamma.
SANGHANG SARANANG GATSCHÂMI.Ich nehme meine Zuflucht zur Gemeinschaft.
(3-malige Wiederholung)

 

F.

Wann ist ein Buddhist ein "guter Buddhist"?

A.

Ein guter Buddhist versucht sich in der Perfektion der folgenden drei Punkte:

  • Er beachtet die fünf Sittenregeln, die da lauten:
     1. Nicht Lebendiges töten.
     2. Nicht nehmen, was nicht gegeben wurde.
     3. Kein Sinnesgenuß, der andere schädigt.
     4. Keine unwahren, verletzenden Worte.
     5. Keine Mittel nehmen, die den Geist berauschen und trüben.
  • Er praktiziert DHANA (Freigebigkeit), er pflegt im Alltag einen achtsamen Umgang mit Menschen, Tieren, belebten Wesen und unbelebten Dingen, er übt Sparsamkeit (Nicht-Verschwendung), hinterläßt keine Spuren und er versucht, Harmonie herzustellen.
  • Er will durch Meditation (Samadhi, wörtl. Konzentration, Klarheit) zur Befreiung von Gier und Haß gelangen, zur Durchdringung der Unwissenheit mit Erkenntnis. Er will dadurch zur Ver­wirklichung von Weisheit und Mitgefühl, zur Über­windung von innerer Unruhe und zu innerem Frieden gelangen.

 

F.

Was hat es mit den Bettelmönchen auf sich?

A.

Buddhistische Mönche und Nonnen betteln nicht, sie sind keine Bettler. Der Mönch muss strenge Vorschriften auf seiner morgendlichen Almosen-Runde beachten. Er darf weder durch Geräusche, noch durch Rufen oder Singen auf sich aufmerksam machen. Er geht ruhig und konzentriert und akzeptiert alles, was ihm die Leute geben. Der Buddha hat zum Beispiel einmal von einem Kind nur eine Handvoll Staub angenommen, da es nichts weiter besass, als den Glauben an den Großen Lehrer. Hieraus lernt man, dass es nicht wichtig ist, was gegeben wird, sondern allein wie es gegeben wird. Der Mönch ist zufrieden mit allem was ihm gegeben wird, betrachtet er doch das Essen als Medizin, welche das Geist-Körper-Kontinuum in Bewegung hält.

Zitiert nach: "Buddhism Explained" von Bikkhu Khantipalo, Thai Watana Panich Press, Bangkok 1970

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Surftipps:

  • Lesen Sie hier beim Zen-Kreis Bad Oeynhausen über 20 weit­verbreitete Missverständnisse, einen Artikel von Francesco Ficicchia, darin Erläuterungen zu Aussagen wie zum Beispiel: "Der Buddhismus kennt viele Götter", "Buddhisten beten zu Buddha" und "Der Buddhismus ist eine nihilistische Lehre".
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Letzte Aktualisierung dieser Seite: Dienstag, 2. Juni 2015© 2015 Wat Dhammaniwasa